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Südstaaten 2006 Teil 02

 

Donnerstag, 06.04.
Ich verlasse Chattanooga über die 24 und wechsele auf die 64, mein erstes Ziel soll heute Lynchburg sein.
 

Es macht Freude bei so einem Wetter zufahren, der blaue Himmel, die Sonne und das Frühlingsgrün, ein tolles Bild. Ich passiere die Zeitgrenze von Easthern nach Central-Time. In Lynchburg fahre ich sofort zur Jack Daniels Brennerei. Der Parkplatz und das Info-Center befinden sich in einer schönen Gartenanlage. Im Info-Center melde ich mich zu einer kostenlosen Führung an. Bis die Führung Nr. 1 beginnt habe ich noch etwas Zeit und schaue mir das schöne Gebäude von innen und außen an. Dann beginnt die die Führung. Der Typ der uns durch die Brennerei führen wird sieht aus wie aus der Werbung. Diesen Eindruck habe ich während der gesamten Tour, wie in der Werbung. Als erstes kommt der obligatorische Film, dann steigen wir in einen Bus, der uns ins Gelände fährt. Der Busfahrer macht ein Gruppenfoto, das man später im Internet wieder findet und wir beginnen unsere Tour. Erst kommt der historische Teil und dann geht es durch die einzelnen Stationen der Whiskeyherstellung. Die Tour endet wieder im Infocenter in einem Saloon. Hier gibt es Zitronenlimonade aber keinen Whiskey zu trinken. In dieser Gegend darf kein Alkohol ausgeschenkt oder verkauft werden. Die Brennerei hat eine Ausnahmegenehmigung zum Verkauf ihres Whiskeys, eine Flasche pro Person.
Nach dieser Tour fahre ich in die kleine City hinein, ca. 500 Einwohner und bummle noch durch den kleinen Ort, wenn schon keinen Whiskey dann wenigstens ein Eis. Der ganze Ort ist auf Jack Daniels ausgerichtet überall begegnet man Master Jack.
Ich verlasse Lynchburg über die 41 und steuere Nashville an.
In Nashville gelange ich direkt zum Broadway und parke am Hard Rock Cafe. Anscheinend bin ich direkt in der Kneipenszene gelandet. In dieser Ecke finde ich alle Musik-Kneipen und Restaurants die ich aus dem Reiseführer her kenne. Bevor ich mich ins Nachtleben stürze, brauche ich erst einmal ein Hotel das ich mir nördlich von Downtown finde.
Mit Einbruch der Dunkelheit fahre ich zurück und schaue mir das Nachtleben an. Um diese Jahreszeit ist noch nicht viel los und so schaue ich in aller Ruhe in die Musikkneipen schließlich bin ich im Mekka der Country-Musik, die auch gleichzeitig die Hauptstadt von Tennessee ist. Am Broadway schaue ich ins Tootsie`s und in den Fiedler, auf der 2and gehe ich ins Wildhorse. Leider ist in der Kneipe von BB King eine geschlossene Gesellschaft. ich beende den Tag und fahre zurück zum Hotel.

 


Freitag, 07.04.
Am Morgen ist das Wetter schwül und heiß und der blaue Himmel ist verschwunden. Ich beschließe einen weiteren Tag in Nashville zu bleiben. Nach dem Frühstück fahre ich gen Norden zur Opry Mills Mall, einer der größten Malls der USA. Nach einem zweiten Frühstück laufe ich durch die Mall, einerseits Geschäfte wie überall anderseits aber auch etwas außergewöhnliches. Wie zum Beispiel der Gitarrenladen von Gibson, ein unbeschreibliches Angebot an Gitarren mit angeschlossenem Konzertsaal. Oder den größten Outdoorladen den ich je gesehen habe, Best Pro.
Nebenan gibt es dann noch die Grand Ole Opry, eine Radiohall für Country-Musik die Platz für 4.400 Besucher bietet. Ich sah mich in der Radiohalle und im nahe gelegenen Hotel noch etwas um, bevor ich nach Downtown zurück fuhr.

 


Dann fing es plötzlich sehr heftig zu regnen an und der Regen ging teilweise in Hagel über. Hinzu kam ein starker Sturm und die Sicht beim Fahren ging gegen Null. Ich parkte den Wagen und wartete das Wetter ab. da ich auf einer Anhöhe stand konnte ich das Wetter um mich herum gut beobachten. Südlich von mir in Richtung Downtown waren nur kleine Wolken zu sehen, aber im Norden flogen die Wolken nur so dahin. Dann sah ich am Horizont zwei schwarze Säulen, das waren die Tornados. Einen Moment sah ich mir dieses Schauspiel noch an und setzte mich dann nach Süden ab. Im Motel schaltete ich den Fernseher an und da wurde nur noch von den Tornados berichtet. Später erfuhr ich von den Zerstörungen und das es 12 Tote gegeben hat.
Am Abend ließ der Wind nach aber es regnete weiter. Noch einmal fuhr ich nach Downtown in die Musikkneipen, aber ein Kneipenhopping war nicht drin bei dem Regen.

 

 

 

 

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