Dienstag,
06.03.
Wind und leicht bewölkt.
Heute wollen wir die Wanderung von Lamaceiros entlang der Levada Ribeira
da Janela zum Wasserfall und zurück unternehmen. Wir fahren über
Funchal und dann Richtung Norden auf Sao Vincente zu. Dann geht es
weiter über die Küstenstraße nach Westen bis Seixal. Auf der Nordseite
gibt es ein ganz anderes Wetter als auf Südseite und auch der Atlantik
ist hier viel heftiger. Im Hafen erwischt mich eine Welle, die von oben
auf mich herab fällt. Ich bin mal wieder nass. Das Wasser steht mir in
den Schuhen. In den nächsten Tagen habe ich immer ein T-Shirt und Socken
im Auto.
In Lamaceiros erwischen wir erst ein falsches Tal und gelangen dann
doch noch zu unserem Startpunkt.
Diese Wanderung beginnt am Levadahaus mit großem Wasserbecken oberhalb
der Kirche von Lamaceiros. Parkmöglichkeiten gibt es hier am
Straßenrand. Die Levada ist hier sehr gut zu finden und ist für die
gesamte Wanderung unser Wegweiser. Wir erreichen auf einem sehr
gepflegten Weg, an mehreren Rastplätzen vorbei, eine große Levadaanlage.
Hier werden mit Hilfe eines Rechens die Blätter aus der Levada gefischt.
Nach einigen Minuten kommen wir zu einem Aussichtsplatz, welcher
einen schönen Ausblick auf die Mündung des Ribeira da Janela, sowie auf
die markante Felsformation bietet. Ein weiterer Levadarechen ist nach
ein paar Minuten erreicht.
Ab hier führt der Weg in immer steilere und dichter bewachsene Täler.
So erreichen wir ein enges, dunkles Tal in welchem wir ein Bachbett
überqueren. Nach weiteren 15 Minuten erreichen wir einen Aussichtsplatz,
welcher uns einen Ausblick taleinwärts bietet. Im Hintergrund ist
Rabaçal zu erkennen. Der weitere Weg verläuft nun wieder in ein dichter
werdendes Tal und erreicht an dessen Ende einen Levadatunnel . Nach 10
Minuten haben wir den Ausgang erreicht und werden von einem Wasserfall
in einem engen Taleinschnitt begrüßt. Wir lassen die grandiose
Landschaft auf uns wirken und kehren anschließend auf dem gleichen Weg
zum Ausgangspunkt zurück.
Leider war der Wasserfall etwas dünn und nur eine Taschenlampe für den
Tunnel war auch nicht die richtige Ausrüstung. Der Weg im Tunnel war
sehr schmal und es herrschte absolute Dunkelheit. Ansonsten macht es
Freude der Levada zu folgen.
Wir fahren weiter Porto Moniz. Da wir aus dem Gebirge kommen, gibt es
sehr schöne Blicke auf die Küste. In Porto Moniz sehen wir uns erst das
Naturschwimmbad an. Zur zeit ist es geschlossen, nicht nur wegen der
Temperaturen sondern auch wegen den riesigen Wellen. Dieses
Naturschauspiel schauen wir uns eine ganze Zeitlang an. Es beeindruckend
wie die Wellen gegen die Küste laufen.
Zum Abschluss gibt es noch Kaffee und Kuchen. Wie immer ist der
Kaffee sehr gut und preiswert.
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