30.Juni
Am Morgen ist es in Ketchum noch recht
frisch. Aber bereits nach 70 Meilen, über den Hwy 20, sind wir
wieder im Sonnenschein und erreichen Craters of the Moon.
Das Craters of the Moon National Monument (seit dem Jahr 2000 auch
Craters of the Moon National Monument and Preserve) ist ein
Schutzgebiet vom Typ eines National Monuments in der Ebene des Snake
Rivers im US-Bundesstaate Idaho. Es besteht aus einer vulkanischen
Landschaft mit mehreren Schlackenkegeln und großflächigen
Lavaflüssen.
Das Gebiet in einer der abgelegensten Regionen der Vereinigten
Staaten wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts näher erkundet und
1924 unter Schutz gestellt. Zuvor mehrfach geringfügig erweitert,
wurde es im Jahr 2000 durch Präsident Bill Clinton auf die 13-fache
Fläche ausgedehnt. Seitdem stehen das ganze Vulkanfeld und die
angrenzenden Präriegebiete unter Naturschutz, die
Erweiterungsgebiete unterliegen aber dem geringeren Schutzstatus
einer National Preserve, dort ist die Jagd weiterhin zulässig und
die bestehenden Verträge über die Nutzung der öffentlichen Flächen
durch Herden privater Rinder-Rancher bleiben in Kraft. Das
Schutzgebiet wird gemeinsam durch den National Park Service und das
Bureau of Land Management verwaltet, zwei Behörden unter dem Dach
des US-Innenministeriums.
Der Name des Schutzgebietes stammt vom lebensfeindlichen Eindruck,
den frühe Besucher hatten. Im Rahmen des Apollo-Programms nutzten
Astronauten das Gebiet kurzzeitig zum Training.
Nach einer kurzen Pause fahren wir den Loop durch den Park in
Richtung Inferno Cone.
Da es wieder warm ist kann die Jacke verstaut werden und die nächste
Pause ist schon nach ca. 30 Mi in Arco.
Arco war die erste Gemeinde in der Welt mit Strom aus Kernenergie,
das war 1955.
1961 gab es einen folgenschweren Reaktorunfall mit 3 Toten.
Im Ort liest man ständig etwas über Atom und so gibt es natürlich
auch zum Lunch den Atomic Burger.
Weiter geht es über den HWY 20 bis Idaho City und dann über den Hwy
26 nach San Valley.
An einer Tankstelle in Swan Valley gibt es selbstgemachtes Eis,
lecker. Sonst gibt es aus dem 200 Seelenort nichts zu berichten.
Im Osten zieht ein mächtiges Gewitter auf, wir aber werden über den
Hwy 31 nach Norden fahren. Als wir starten wollen kommt die Dame aus
der Tankstelle ganz aufgeregt zu uns und erzählt, dass im Radio vor
dem Gewitter gewarnt wird und eine weiterfahrt mit dem Motorrad viel
zu gefährlich ist. Wie beruhigen die Dame und beginnen die Auffahrt
zum Titonpass (2.570m). Die Auffahrt will ich filmen und habe meinen
Helm mit der „Helmkamera“ auf.
Irgendwann beim Fahren merke ich dann starke Vibrationen am Kopf und
kann im letzten Moment die Filmkamera fassen, bevor das Stativ
bricht. Damit ist für den Rest der Reise das Kapitel „Helmkamera“
beendet.
Als wir den Titonpass erreichen haben uns die Wolken erreicht. Bei
der Abfahrt, wenige Meilen vor Jackson, geraten wir dann in einen
heftigen aber kurzen Schauer.
Heute am Abend sind wir im Antler Inn in Jackson und auch in Wyomimg,
hinter uns liegen knappe 260Meilen.
Am Abend schaue ich mir Jackson an. Jackson ist ein edler Ort und
bekannt für sein Wintersportgebiet. In der Stadt soll es die größte
Dichte an Galerien geben und wenn ich mir so die Geschäfte ansehe
macht alles einen noblen und teuren Eindruck.
Mein Diner nehme ich im Silver Dollar Restaurant ein, eine köstliche
Forelle. Danach treffe ich noch andere in der Million Dollar Cowboy
Bar. Hier gibt es guten Tequila Shot und Live Music, aber leider
schließt der laden so um 23:00. Warum eigentlich?
































Schon
nach den ersten 50 Meilen ändert sich die Landschaft drastisch. Das
Hochgebirge hinter uns gelassen, durchfahren wir heute die
nördlichen Ausläufer des Great Salt Lake Basins und besuchen das
grotesk wirkende Craters of the Moon Natl. Monument. Hier hat die
Natur ein „Freilichtmuseum“ geschaffen, das den Besucher äußerst
beeindruckend in die Welt des Vulkanismus entführt. Bei Idaho Falls
haben wir das heiße Tal hinter uns gelassen und setzten die Fahrt
fort über Swan Valley und Victor, bis sich vor uns die mächtige
Kette der Grand Tetons zeigt. Das südliche Ende dieses Gebirgszuges
umrunden wir dann über den 2800 Meter hohen Teton Pass, um über eine
einzigartige Serpentinenstraße in das dahinter liegende Jackson zu
gelangen. Der abendliche Besuch der „Million Dollar Cowboy Bar“ ist
eigentlich Pflicht. Denn hier bestehen die Barhocker aus richtigen
Pferdesätteln, das Bier wird aus der Flasche getrunken und die Live
Band spielt garantiert nur Country Music..
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