Madeira 2007 vom 03.03. bis 17.03.
 
 
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Sonntag, 11.03.  

Heute geht es über Funchal nach Monte, Startort der Korbschlitten. Vorher sehen wir uns noch im Hafen von Funchal den russischen Dreimaster an.
Monte ist ein auf 600 bis 800 m ü. M. gelegener Ort mit der Kirche Nossa Senhora do Monte oberhalb der Inselhauptstadt Funchal.
In der Nähe der Wallfahrtskirche befindet sich heute ein Ausflugslokal in einem Luxushotel der Jahrhundertwende. Monte hat 7444 Einwohner (Stand 2001).

Von 1893 bis 1943 übernahm eine idyllische Zahnradbahn den Transport der Gäste von Funchal nach Monte und weiter bis Terreiro da Luta in 867 m Höhe. Diese wurde aber auf Grund mehrerer Unfälle eingestellt. Es erinnert nur mehr das Gebäude der Endstation daran. Heute erleichtern Autobus, Taxi sowie eine Seilbahn die Anreise. Die Abfahrtsstation der Gondelseilbahn befindet sich auf dem Parque Almirante Reis in der Altstadt Funchals.

Aufgrund des steilen Geländes kann man auf dem Rückweg mit einem Korbschlitten, dem Toboggan-Schlitten oder Cesto, den asphaltierten Weg Caminho do Monte bis an den oberen Stadtrand von Funchal herunterrutschen. Die ursprünglich vier Kilometer lange Strecke wurde auf zwei Kilometer verkürzt. Die Korbschlitten, die über keinerlei Lenkung oder Bremsen verfügen, werden von zwei in der traditionellen weißen Tracht Schlittenlenkern gesteuert und durch Zurückhalten oder Querstellen gebremst.
Oberhalb der Wallfahrtskirche befindet sich das Herrenhaus (Quinta) in der Kaiser Karl seine letzten Lebensjahre mit seiner Familie im Exil verbrachte
Die Kirche Nossa Senhora do Monte wurde ab 1741 erbaut. Die Einweihung konnte erst am 20. Dezember 1818 erfolgen, weil 1748 ein Erdbeben den gerade erst fertig gestellten Neubau wieder zerstörte.
Eine breite Freitreppe mit 68 Stufen führt zu dem Eingangsportal, flankiert von zwei weißen Türmen, deren Kanten mit dunklem Tuffstein abgesetzt sind.
Im Hochaltar der Kirche von Monte steht ein verehrtes Bild der heiligen Jungfrau. Am 15. August eines jeden Jahres findet eine große Prozession zu Ehren der Jungfrau statt. Die Stufen der Freitreppe werden dabei auf den Knien zurückgelegt.
In einer Seitenkapelle der Kirche ist der Sarg des letzten Kaisers von Österreich, Karl I., aufgebahrt. Karl I. wurde nach dem ersten Weltkrieg in die Verbannung geschickt. Am 19. November 1921 kam er nach Funchal, wo er bis zu seinem Tode – er starb bereits 1922 an Lungenentzündung – in der Quinta Gordon in Monte lebte.

Wir sehen uns das Treiben am Startplatz der Schlitten an und gehen dann noch in die Kirche Nossa Senhora do Monte. Anschließend fahren wir zum Botanischen Garten und schauen uns die dortige Flora und Fauna an. Fazit, alle Pflanzen haben wir auch im Hotelgarten. Den Tag beenden wir am Pool und am Abend gibt es dann im Lareira Fleischspieße.

 

Monte

   
   

Botanischer Garten

 
   

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