Eine Reise nach Schwerin
und anschließend
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Wieder ist eine ruhige Nacht an Bord vorbei. Nach dem Frühstück zeigt
sich das Wetter mit Nebel und schlechter Sicht. Leinen los, aber wo sind
die Tonnen, die uns durch die Untiefen bringen sollen. Auf der linken
Seite sehe ich eine rote und eine grüne Tonne und auch ein Boot, das auf
Neustrelitz zu läuft. Ich starte den Motor und fahre auf die Tonnen zu.
Nach ca. 100m höre ich die Grundberührung und wir sitzen fest. Die
Schraube ist noch frei nur der vordere Teil des Bootes ist aufgelaufen.
Ich versuche es mit Vollgas, aber das Boot rührt sich nicht von der
Stelle. Wie peinlich, Touris die sich festgefahren haben und jetzt
geborgen werden müssen. Also erst einmal eine Pause und nachdenken.
Vorwärts geht nichts und auch rückwärts bewegt sich das Boot nicht. Zum
Glück ist die Schraube frei. Also versuche ich es rückwärts mit
Lenkbewegungen nach links und rechts. Plötzlich ist das Boot frei und
jetzt ist auch der Nebel weg. Jetzt erst einmal die Lage überblicken.
Hinter mir sehe ich unsere Anlegestelle, da muss ich zurück. Ein Wende
will ich nicht machen, wer weiß wie es unter uns aussieht. Also ganz
langsame Fahrt zurück. Wieder an der Anlegestelle und ohne Nebel erkenne
ich meinen Fehler. Die eigentlichen Tonnen hatte ich nicht gesehen. Was
ich gesehen hatte, waren die Tonnen einer anderen Fahrtroute. Als ich
auf diese zugefahren bin, habe ich mich genau in den Untiefen befunden,
zwischen zwei Farrinnen.
Glück gehabt, Schraube ist noch ok und auch sonst erkenne ich
keine Schäden. Nun geht es bei klarer Sicht und an den richtigen Tonnen
vorbei zurück bis nach Priepert.
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