
Die Piazza dei Miracoli, wie die Piazza del Duomo
im Volksmund auch genannt wird, ist der Domplatz der toskanischen Stadt
Pisa. Die Piazza dei Miracoli ist eine Grünfläche nahe der
Stadtbefestigung im nordwestlichen Teil der Altstadt. Auf dem Platz
steht das berühmte Ensemble, bestehend aus dem Baptisterium als größte
Taufkirche der Welt, dem Friedhof Camposanto Monumentale und dem
kreuzförmigen Dom Santa Maria Assunta mit seinem Campanile, dem Schiefen
Turm.
Der Grund für seine Schieflage liegt in dem Untergrund aus lehmigem
Morast und Sand, der sich unter dem Gewicht verformt. Neuesten
Ausgrabungen zufolge steht er am Rand einer ehemaligen Insel direkt
neben einem antiken, zur Bauzeit bereits versandeten Hafenbecken. Die
Schieflage des Turms beträgt nach Ende der Sanierungsarbeiten rund vier
Grad, entsprechend einer Auslenkung an der Spitze von 3,9 m (bei rund
55,8 m Höhe). Im Inneren des Turmes hängt ein Pendel, welches oben in
der Mitte befestigt ist, durch die Schieflage unten allerdings beinahe
die Seitenwand berührt. Der Legende nach hat der aus Pisa stammende
Galileo Galilei bei Fallversuchen vom Turm die Fallgesetze entdeckt.
Der Turm wurde durch Militär bewacht, denn die Idioten sterben nicht
aus, nein, sie nehmen zu.
Verhaftet und am 12. August 2016 aus dem Land gewiesen wurde ein
26-jähriger Tunesier, der in Sozialen Netzwerken einen Anschlag auf den
Schiefen Turm ankündigte. Die Polizei hatte klare Hinweise, dass er „mit
dem dschihadistischen Extremismus und der Miliz Islamischer Staat (IS)
sympathisierte“.
Wir halten uns auf der Piazza auf und laufen noch durch die
Altstadt. Hier nerven die Schwarz Afrikaner die Taschen, Sonnenbrillen
und Schmuck verkaufen. Die Burschen und auch Frauen sind hartneckig und
lassen sich auch auch nicht so schnell abwimmeln. Vor Jahren liefen sie
noch fort wenn die Polizei erschien, heute nicht mehr.
Es wird Zeit und wir fahren weiter nach Lucca.






Palazzo Arcivescovile


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