Natürlich waren wir auch auf
Edinburgh Castle.
Der Castle Rock ist der Basaltkegel eines erloschenen Vulkans. Das
Plateau des Kegels liegt etwa 120 Meter über dem Meer und circa 80
Meter über dem umliegenden Gelände. Nach drei Seiten hin fällt der
Kegel fast senkrecht ab. An der Ostseite ist die Steigung hingegen
so gering, dass das Bergplateau auf dieser Seite problemlos zu Fuß
zu erreichen ist. Diese geologische Besonderheit machte den Castle
Rock schon früh zu einem idealen Platz für den Bau einer
Verteidigungsanlage bzw. zu einem Rückzugsort bei drohender Gefahr.















One O’Clock Gun.
Der Ursprung dieser Tradition liegt in der Zeit der Seefahrer, als
die Segelschiffe im Firth of Forth eine exakte Zeitvorgabe brauchten
um ihre Chronometer zu justieren. Bereits 1861 erfand der
schottische Offizier Captain Wauchope den so genannten „Zeitball“
(time ball), der noch heute auf dem Nelson Monument auf dem Calton
Hill zu sehen ist. Das Herunterfallen des Balles signalisierte den
Seeleuten, dass es 13 Uhr sei. Jedoch musste genau zu diesem
Zeitpunkt auch jemand zu dem Ball hinsehen, sonst war der Zeitpunkt
verpasst. Deshalb wurde im selben Jahr auch der Kanonenschuss mit
eingeführt, der ursprünglich von einer 18-Pfund Vorderladerkanone
auf der Half Moon Battery abgefeuert wurde. Der Knall des Schusses
kann bis zu 3,2 Kilometer weit gehört werden.
Die Vorderladerkanone wurde 1953 durch eine moderne 25-Pfund
Howitzer ersetzt und danach durch eine L118 Light Gun. Sie steht zur
Zeit auf der Mill’s Mount Battery im Norden des Schlosses und wird
vom District Gunner des 105th Regiment Royal Artillery (Volunteers)
abgeschossen.




Blick von Edinburgh
Castle auf die Stadt









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