Die Insel Zakynthos

Zakynthos ist die südlichste der Ionischen Inseln. Zur nördlichen Nachbarinsel Kephalonia sind es 15 km. Zakynthos liegt der Nordwestspitze des Peloponnes gegenüber, 18 km vom Hafenort Kyllini entfernt. Der geringste Abstand zur Küste der Peloponnes beträgt gerade mal 9,5 km.

Die Insel hat eine Fläche von 417 km² bei einer Länge von 40 km und einer Breite von 20 km. Sie hat die Gestalt eines Ovals mit einer nach Nordosten (Kap Schinari) gerichteten Spitze und einem tiefen Einschnitt im Südosten (Bai von Chieri), ist vulkanisch, den Erdbeben sehr ausgesetzt, wasserarm, im Osten flach, im Westen und Norden aber durch eine Kette von Kalksteinbergen gebirgig. Der höchste Berg ist der Vrachionas mit 758 m Höhe.

Südöstlich der Insel liegt der Brunnen der Inusses, die mit 4404 m tiefste Stelle des gesamten Ionischen Meeres.

Zu Zakynthos gehören die zwei Felseneilande Strofades die nur ein altes Kloster beherbergen und sich einige Seemeilen entfernt südwestlich der Inseln im offenen Meer befinden.

Zakynthos liegt in der mediterranen Klimazone und hat somit Niederschläge vor allem im Winterhalbjahr. Allerdings ist die Jahresniederschlagsmenge recht hoch, wodurch eine üppige Vegetation entsteht. Diese Niederschläge entstehen im Winter wenn sich die Luft über dem warmen Ionischen Meer mit Feuchtigkeit vollsaugt und die Wolken dann von West nach Ost an der griechischen Westküste und somit auch in Zakynthos das erste Mal auf Land treffen und sich dort abregnen.
Die Hauptstadt Zakynthos liegt an der Ostküste amphitheatralisch (?? Amphitheater) an einem Hügel, dessen Gipfel die von den Venezianern erbaute Zitadelle krönt. Sie hat viele Kirchen (darunter die Kirche der Phaneromeni, die schönste Kirche der Ionischen Inseln, und die des St. Dionysius).

Die Westküste ist felsig und zumeist schlecht begehbar. Dennoch bietet dieser Teil der Insel einen herrlichen Ausblick. Berge, Felsen, Wälder und das Meer. Die Bucht mit dem Schiffswrack befindet sich im nördlichen Abschnitt, diese ist nur mit dem Schiff erreichbar. Weiter in Richtung Süden liegen Porto Vromi, Kampi und Limnionas.

Auf dem Bergrücken kommt von Norden nach Süden zuerst Anafonitria mit der Aussichtsterrasse auf das Schiffswrack und mit dem Kloster, Maries, Kilimeno und einige kleinere Dörfern. Hier findet man noch das ursprüngliche Griechenland. Olivenhaine, Wald, alte Steinhäuser und Bauern mit ihren Schafen.

Ganz im Süden der Insel liegt das kleine Bergdorf Keri, weiter höher kommt man zu dem Leuchtturm. Von dort aus hat man einen traumhaften Ausblick.

Dass Schiffswrack von Zakynthos ist das Postkartenmotiv überhaupt. Es ist nur vom Meer zugänglich. Das Wrack liegt in einer Bucht, umgeben von bis zu 200 Meter hohen senkrecht hinaufragenden Felswänden. Oberhalb befindet sich eine kleine Plattform. Das ist der einzige Aussichtspunkt, von welchem man das Wrack von der Landseite sehen kann. Die Geschichte: Das Schiff war mit Tabak und Alkohol voll beladen unterwegs. Die See war stürmisch und die Küstenwache patrouillierte, um Schiffe in Seenot zu retten. Die Schmuggler sahen die Küstenwache und setzten in ihrer Panik das Schiff in Brand. Anschließend strandete es dort, wo es bis heute liegt.

 

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